Mitgliederfahrt 2025
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Bereits am frühen Morgen des 31.Juli 2025 traten wir die Reise von Hofheim über Hassfurt zur Darmstädter Forstbaumschule nach Darmstadt an. Nach einer angenehmen Fahrt, mit vielen Gesprächen, wurden wir von der Baumschule erwartet und direkt in den Seminarraum der Baumschule geleitet. Dort erwartet uns eine kleine Stärkung, bevor uns fachlich fundiert den Weg vom Samen bis zur Pflanze erörterte wurde. Sie ließen uns an ihrem großen Wissen teilhaben und wir erhielten Einblicke in eine umweltschonende Forstwirtschaft. Nachdem alles Wissenswerte gesagt und alle Fragen beantwortet waren, machten wir uns auf den Weg ins Freigelände. Dort bekamen wir eine Praxisvorführung über das Ernten der Pflanzen. In der Forstbaumschule werden verschiedene Baumarten kultiviert, gepflegt und für die Zukunft geforscht. Die Anlage umfasst umfangreiche Versuchsfelder. Das Ziel ist, einen nachhaltigen, ökologischen Forstpflanzenanbau zu fördern und hochwertige Bäume heranzuziehen. Mit umfassendem Fachwissen, langjähriger Erfahrung und viel Leidenschaft widmen sie sich der Aufzucht und Pflege widerstandsfähiger Baumsorten, die unseren Wäldern Stabilität und Vielfalt verleihen.
Anschließend ging es weiter nach Lohr am Main. Im Keiler Brauhaus stärkten wir uns mit einem leckeren Mittagessen, bevor wir mit dem Leiter der Forstverwaltung, zum Stadtwald Lohr fuhren. Dort erwartete uns eine exklusive Exkursion durch den Stadtwald. Wir erfuhren, dass der Lohrer Waldbesitz ca. 4.100 Hektar umfasst und ist einer der größten Stadtwälder Deutschlands. Die Wälder liegen rund um die Stadt, hauptsächlich im Spessart, mit kleineren Flächen auf der fränkischen Platte. Nach verschiedenen Waldbildern, mit Schwerpunkt auf Eiche und Naturverjüngung und einsetzendem Regen traten wir die Heimreise an. Die vielen Gesprächen des Tages ließen wir Revue passieren und blickten auf einen abwechslungsreichen, erlebnisreichen und sehr informativen Tag zurück.
Wir bedanken uns herzlich bei unseren Mitgliedern, die diesen großartigen Tag mit uns verbracht haben.
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Girl´s Day 2025
Wie auch in der Vergangenheit, nahm die Forstbetriebsgemeinschaft Haßberge w. V. 2025 wieder am Girl‘s Day teil. In diesem Jahr hatten sogar zwei Teilnehmerinnen die Möglichkeit, Einblicke in den Beruf des Forsttechnikers zu erhalten. Am 3. April begleiteten die Schülerinnen unseren Förster Marcel Waffler beim Ausliefern der Frühjahrspflanzbestellung, lernten die verschiedenen Baumarten der heimischen Wälder kennen und durften einem Harvester im Einsatz miterleben. Das Studium der Forstwirtschaft wird zunehmend bei Frauen attraktiver. Mit einem Anteil von bereits einem Drittel Frauen in diesem Bereich wird deutlich, dass sich das Interesse an nachhaltiger Forstwirtschaft und Umweltschutz auch unter weiblichen Studierenden verstärkt.
Der Girl‘s Day bietet Mädchen ab der 5.Klasse die Chance, männertypische Berufe kennenzulernen. Gefördert wird der Girl´s Day durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie Bundesministerium für Bildung und Forschung. Die FBG Haßberge w.V. unterstützt die Aktion mit großem Interesse seit 2023 und freut sich, Mädchen für Berufe im Bereich Forsten, begeistern zu können.

(Bericht und Bild Marcel Waffler)
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Sortierübung für Submissionsholz auf dem Sailershäuser Wertholzplatz
Am 16. Januar 2025 fand eine beeindruckende Sortierübung für Submissionsholz in der Region statt, die sich an alle Revierleiter, Förster und Holzeinkäufer richtete.
Die Veranstaltung wurde von der Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Hassberge in enger Zusammenarbeit mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Schweinfurt organisiert.
Das Hauptziel der Übung bestand darin, die Abläufe und Standards beim Sortieren von Holz zu verbessern. Fachleute aus dem Bereich Forstwirtschaft hatten die Gelegenheit, ihre Erfahrungen auszutauschen und bewährte Praktiken zu diskutieren. Der Dialog zwischen den Teilnehmern war ein zentraler Punkt der Veranstaltung, da er dazu beitrug, die Effizienz und Qualität im Holzsortierungsprozess zu steigern.
Im Anschluss an die Einheit auf dem Submissionsplatz konnte die Teilnehmer das Sägewerk Arnold aus Hassfurt besichtigen. Dort wurden ihnen aufgesägte Stämme präsentiert, die mit Käferbefall zu kämpfen hatten und daher schwer zu vermarkten sind. Diese Besichtigung bot den Anwesenden wertvolle Einblicke in die praktischen Herausforderungen der Holzverarbeitung und unterstrich die Notwendigkeit effektiver Sortierstandards.
Die Veranstaltung stellte nicht nur einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der Holzsortierung dar, sondern festigte auch die Netzwerke zwischen den unterschiedlichen Akteuren in der Forstwirtschaft. Die FBG Hassberge und ihre Partner setzen sich weiterhin dafür ein, die Qualität und Vermarktung von Holz in der Region nachhaltig zu fördern.
(Bild & Text Marcel Waffler)
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Fortbildung zum Thema Jungbestandspflege
Forstbetriebsgemeinschaft Hassberge w.V. veranstaltete eine Fortbildung zur Jungbestandspflege und -durchforstung in Aidhausen.
Am vergangenen Mittwoch, den 29.10.2024 veranstaltete die Forstbetriebsgemeinschaft Hassberge w.V. eine informative Fortbildungsveranstaltung zum Thema „Jungbestandspflege/-durchforstung im Laub- und Nadelholz“. Diese Veranstaltung fand in einem praxisnahen Rahmen statt und richtete sich an Waldbesitzer und interessierte Bürger, die sich vertieft mit dem Thema der nachhaltigen Waldbewirtschaftung auseinandersetzen möchten.
Der Schwerpunkt der Fortbildung lag auf der Positivauslese. Einer Methode, die darauf abzielt, klimaangepasste Baumarten zu fördern und den Wald in seiner Diversität zu stärken. Förster Waffler Marcel erläuterte die Wichtigkeit von Mischbeständen für die Resilienz der Wälder, gegenüber den Herausforderungen des Klimawandels. Die Teilnehmer erhielten wertvolle Einblicke in die Auswahl geeigneter Baumarten sowie in die Praxis der Durchforstung, um gesunde und widerstandsfähige Wälder zu schaffen.
Besonders hervorzuheben war der Austausch zwischen den Teilnehmern. Die Teilnehmer berichteten von ihren eigenen Erfahrungen im Umgang mit Jungbeständen und den Herausforderungen, die dabei auftreten können. Dies sorgte für eine lebhafte Diskussion und förderte das Verständnis für die Notwendigkeit einer aktiven Waldpflege.
Die Forstbetriebsgemeinschaft Hassberge w.V. bedankt sich bei allen Teilnehmern für ihr Engagement und die wertvollen Beiträge. Die positive Resonanz der Veranstaltung zeigt das Interesse an nachhaltigen Praktiken in der Forstwirtschaft und die Bereitschaft, gemeinsam an einer zukunftsorientierten Waldbewirtschaftung zu arbeiten.

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Jahresfahrt 18.April 2024
Die FBG-Haßberge w.V. startete am Morgen des 18.April 2024, mit interessierten Mitgliedern, ihre Bus-Reise von Hofheim aus in die Welt der exklusiven Veredelung von Werthölzer.
Die Fahrt führte nach Karlstadt a. Main, in das Furnierwerk Fritz Kohl.
Das Unternehmen Fritz Kohl stellt seit über 70 Jahren Furniere in höchster Qualität, für einen internationalen Kundenstamm her. Der Familienbetrieb konzentriert sich traditionell auf die exklusive Produktionsqualität von Furnieren handverlesener Stämme aus der ganzen Welt aber auch aus unseren regionalen Werthölzern.
Während unserer Führung in zwei Gruppen erhielten wir einen Eindruck über die Produktion vom Einkauf der Stämme, bis zum endgültigen hochexklusiven Produkt.Auch die Nachhaltigkeit spielt bei der Produktion sowie der Restholzverwertung eine sehr große Rolle. Das Unternehmen legt sehr großen Wert auf Unabhängigkeit von Energieversorgern und baut diese Selbstständigkeit stetig aus. Im Jahre 2018 gründete das Unternehmen die Tochterfirma „Fritz Kohl Concept GmbH“. Hier dreht sich alles um grenzenlose Designs für Automobilindustrie, Luxushotels sowie Yachten und Privatflugzeuge. Der Höhepunkt und das Ende der Führung endete im Showroom mit exklusivsten Exponaten der Furnierkunst. Nach dieser interessanten und aber auch anstrengenden Exkursion durch die Welt der Furniere, stärkten wir uns beim Mittagessen im Restaurant Fehmelbauer in Karstadt, bevor unsere Reise uns in das AELF Revier Arnstein nach Kist führte.Dort empfing uns der Revierleiter Lukas Schmidt. Er erörterte unseren Mitgliedern die Problematik der Buchentrockenschäden. Außerdem präsentierte Herr Schmidt die Maßnahme des AELF, in mit der Fledermausforschungsgruppe der Uni Würzburg über die gezielte Ansiedlung von Fledermäusen und führte uns zudem in die durch Wiedervernässung und Renaturierung entstandenen Moorflächen. Am späten Nachmittag traten wir unsere Heimreise, mit vielen neuen Eindrücken und wertvollen Informationen rund um unsere Unterfränkischen Wälder und Holz an.
